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1996-02-15
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8KB
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211 lines
PCTNC.DOK 1.10 (c) DG3VT @ DB0TUD.#SAX.DEU.EU 09.11.95
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Voraussetzungen
3. Starten von PCTNC
4. Options von PCTNC
5. Benutzung unter OS/2
1. Einleitung
--------------
Wer unter OS/2, Windows oder Linux Packet machen will braucht einen TNC,
weil die Software-TNCs wie TFPCX oder TFX unter diesen Multitasking -
Systemen nicht laufen. Wenn man aber noch seinen alten Zweitrechner hat,
kann man sich die Ausgabe fuer den TNC zu sparen.
Der einzige Nachteil: Der PC verbraucht natuerlich viel mehr Strom und
ist auch um einiges groesser, als ein TNC. Aber wer das verschmerzen
kann - bitte.
(Ich habe mal aus Spass den Stromverbrauch mit den Kosten fuer einen TNC
verglichen : Wenn der PC 100W zu 0,25DM / kWh aufnimmt und taeglich zwei
Stunden eingeschaltet ist, kann man ihn 13,7 Jahre betreiben, falls er
noch so lange mitmacht - hi - ehe 250 DM verbraucht sind !! :-))
Die Idee zum Programm stammte von Thomas, DL2ECK @ DB0IZ.#NRW.DEU.EU
In Turbo-Pascal hingeschrieben von Micha, DG3VT @ DB0TUD.#SAX.DEU.EU
Das Programm und die Doku sind mit LHA gepackt und mit 7plus codiert, es
ist Freeware fuer die Benutzung im Amateurfunk.
2. Voraussetzungen
-------------------
Was braucht man ?
- den alten PC (es darf auch ein neuer sein, hi, er sollte nur schon mal
mit dem Baycom-Programm oder TFPCX / TFX gelaufen sein)
- Ein Modem (ist ja klar)
- TFPCX von DG0FT oder TFX von DB7KG (zur Bedienung siehe deren DOC)
- ein Nullmodemkabel mindestens mit der Rx- und Tx-Leitung
Mein Standardkabel fuer (fast) alle Faelle sieht so aus:
9-(25)-polige Buchse 9-(25)-polige Buchse
5 (7) GND ----------------- 5 (7) GND
3 (2) TxD ----------------> 2 (3) RxD
2 (3) RxD <---------------- 3 (2) TxD
7 (4) RTS ---! !--- 7 (4) RTS
8 (5) CTS ---! !--- 8 (5) CTS
6 (6) DSR <---------------- 4 (20) DTR
8 (20) DTR ----------------> 6 (6) DSR
Also RTS und CTS jeweils im Stecker miteinander verbunden !
- PCTNC.EXE (siehe naechster Punkt)
3. Starten von PCTNC
---------------------
Es ist guenstig, sich zum Starten des Hilfs-TNC eine Batch-Datei zu
schreiben, die beispielsweise so aussehen koennte:
TFPCX -pCOM1
PCTNC
TFPCX -u
Zuerst wird also TFPCX gestartet, danach PCTNC. Das Modem ist an COM1
angeschlossen und die serielle Verbindung zum anderen Rechner an COM2.
Wenn PCTNC beendet wird (mit Alt-X), wird auch TFPCX wieder entladen.
TFPCX benutzt standardmaessig den Softwareinterrupt $FD zur inneren
Verbindung im Rechner.
Wichtig: In TFX vom 30.12.94 wird zwar in der Dokumentation und in der
Hilfe angegeben, dass es standardmaessig den Interrupt $FD benutzt, aber
in Wirklichkeit ist es $FE. Ich weiss nicht, ob es schon eine berichtigte
Version gibt. Deshalb muss es entweder bei TFX oder bei PCTNC eingestellt
werden:
TFX -i:fd -c:1
PCTNC
TFX -u
oder
TFX -c:1
PCTNC TFINT=$FE
TFX -u
Beendet wird das Programm mit Alt-X, aber das sagt es ja auch selber.
Die funkseitige Datenrate haengt natuerlich vom verwendeten TF(PC)X ab.
Zur weiteren Parametrierung von TFPCX und TFX schaue man in deren
Dokumentation.
4. Options von PCTNC
---------------------
Ueber die Kommandozeile kann PCTNC auf die verschiedenen Anforderungen
parametriert werden. Die Standardeinstellung ist: Modem an COM1,
serielle Verbindung zum anderen Rechner an COM2 mit IRQ3, Datenrate
9600 Baud, interner Softwareinterrupt $FD.
Die Options im Einzelnen (angegeben ist die Standardbelegung):
TFINT=$FD --> Hexazahl zum Einstellen des Softwareinterrupts des TFPCX
z.B. TFINT=$E0, kann man auch abkuerzen mit TF=$E0
(zulaessig $40..$FF)
COM=2 --> Einstellen der seriellen Schnittstelle zum Rechner
(zulaessig 1..4)
IRQ=3 --> Einstellen des IRQ der seriellen Schnittstelle
(zulaessig 1..7, siehe unten)
BAUD=9600 --> Einstellen der Baudrate der Schnittstelle
(zulaessig 300..19200)
TERM --> Testbetrieb im Terminalmodus (siehe unten)
Bei COM1 bis COM3 sind die Werte fuer IRQ mit programmiert, so dass man
z.B. fuer COM1 den IRQ nicht angeben muss, wenn er so richtig ist.
COM1 -> IRQ4, COM2 -> IRQ3, COM3 -> IRQ5.
Beispiel: PCTNC TFINT=$FE COM=4 IRQ=5 BAUD=19200
PCTNC COM=1
Werden falsche Options oder Parameter eingegeben oder ist die ausgewaehlte
COM-Schnittstelle nicht installiert, gibt es eine Fehlermeldung mit einem
Hilfetext.
Eine interessante Option, allerdings nur fuer den Terminalmodus, ist die
Option "TERM", die noch - zusaetzlich - angegeben werden kann. (Im Gegen-
satz zu TFPCX, das mit TFPCX -t ein zweites Mal gestartet werden muss!!)
Ohne die Option TERM wird auf dem Bildschirm des TNC-Rechners nur die
Startmeldung angezeigt. Mit der Option werden die Empfangszeichen auf
dem Bildschirm angezeigt und die Tastatureingaben ueber Funk ausgesendet.
Das ist nuetzlich zum Testen, ob es ueberhaupt funktioniert. Wenn auf dem
anderen Rechner auch ein einfaches Terminalprogramm laeuft, hat man dann
also beide sozusagen "parallel" geschaltet. Auf beiden Bildschirmen wird
angezeigt, was empfangen wird und auf beiden Tastaturen kann man eingeben!
ABER: Laeuft auf dem Hauptrechner aber ein Hostmodeprogramm, wie GP oder
SP, dann findet ja ein staendiger Datenaustausch zwischen Rechner
und "TNC" statt, es wird zwar auch dabei alles angezeigt, aber der
TNC-Rechner hat dann mehr mit Bildschirmrollen zu tun, als sich der
eigentlichen Aufgabe zu widmen! Man huete sich, dabei auf der "TNC"-
Tastatur was einzugeben, denn das bringt das ganze Geschaeft durch-
einander!
Ich habe das Programm getestet auf einem 286er mit 10MHz Taktfrequenz mit
TFPCX und auch mit TFX. Am anderen Ende der Leitung lief GP1.6 unter DOS.
(Mit PR4WIN und WINGT konnte PCTNC im April noch nicht getestet werden,
aber da werden mir sicher noch Einsatzerfahrungen zugesendet. 9.11.95)
Thomas, DL2ECK, testete mit OS/2 und SP und hat auch den Punkt 5. dieser
DOC verfasst.
5. Benutzung unter OS/2 (von DL2ECK @ DB0IZ)
------------------------
PCTNC laeuft in der Regel problemlos mit GP/2 und SP 6.5.
Fuer GP/2 muss nur der verwendete Com-Port des Hauptrechners und die
Baud-Rate eingestellt werden. PCTNC hat als Standartwert 9600Bd.
Unter SP ist die config.sp fuer einen TNC2 zu aendern.
Beispiel:
***config.sp***
CFG=VIDEO:0 # beliebige Grafikkarte (geht am besten)
CFG=TNCS:1 # Anzahl der TNCs (eben PCTNC)
CFG=PORT0:2 # COM-Port (Com-Port fuer Nullmodemkabel
# am Hauptrechner)
CFG=BAUD0:9600 # Baudrate zum TNC (Standartwert von PCTNC)
***
Wenn SP startet, muss die Meldung "Hostmodus" erscheinen. Sieht man
dann im Monitor PR, ist die Installation erfolgreich gewesen.
In der config.sys von OS/2 muessen folgende Treiber vorhanden sein:
(default)
DEVICE=C:\OS2\BOOT\COM.SYS
DEVICE=C:\OS2\MDOS\VCOM.SYS
ACHTUNG: Der Shareware-Treiber SIO.SYS (hier Vers. 1.45) hat mit PCTNC
nicht funktioniert. Ich musste die oben genannten Orginal com-Treiber
von IBM verwenden. Diverse Variationen der DOS-Einstellungen fuer eine
DOS-BOX haben zu keinem Erfolg gefuehrt. Hier ist noch echtes
Experimentieren angesagt. Loesungen bitte an DG3VT und DL2ECK.
FEHLERSUCHE: Wenn GP/2 und SP staendig "Resync" und Zahlen anzeigen,
sollten folgende Dinge ueberprueft werden:
- Nullmodemkabel (!) richtig verdrahtet (s.o.) ?
- Baudrate gleich mit PCTNC (auf 9600) ?
- richtigen Com-Port angegeben ?
- PCTNC hat sich aufgehaengt ? (Kommt selten vor)
dann am besten alt-x, und tfpcx -u , dann alles neu laden.
- evtl. Schnittstellen der beiden Rechner mit Maus pruefen.
- auf dem "kleinen" Rechner sollte TFPCX/TFX mit SP vorher
funktioniert haben. JA?
- eine Nacht darueber schlafen. Geht dann meistens.
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Erfahrungsberichte oder Fragen bitte an DG3VT @ DB0TUD.#SAX.DEU.EU.
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Viel Spass mit PCTNC wuenschen DG3VT und DL2ECK.
Oekotip: Bitte denkt an Eure Stromrechnung. Es laufen dann zwei Rechner!